It's at last FM4. Radio in Frankfurt sucks!

Urban Fiction ist vorbei und wenn es nach den Versprechungen des großen Zampanos der Veranstaltung, Cyrill Gutsch, geht, dann geht die Diskussion im Netz erst richtig los. Material muss ja genug vorhanden sein. Immerhin wurden alle Vorträge professionell aufgezeichnet, Interviews geführt und Daten gesammelt. Bleibt die Frage, was es sich davon auzuzeichnen lohnte.

Sehr fein war der Vortrag von Stelarc. Zwar fand in den Hallen der Johann Wolfgang Goethe-Universität keine Performance als Cyborg statt, aber die Bilder von seinen Projekten und seine einnehmende und sympathische Art unterstützten sein Forderungen nach einem anderen Umgang mit Körper. Das aktuelle Projekt "Prosthetic Head" kann allerdings nur bedingt an Projekte wie "Third Hand" oder "Hexapod" anschließen, da es die Ebene des Körpers und des Roboterhaften verlässt und in die 2 Dimensionen des Virtual Space hineinführt.

Zum Abschluss muss aber gesagt werden, dass die Konferenz weder Fisch noch Fleisch war. Für eine interdisziplinäre Konferenz waren zuviele Beiträge einach zu schwach und eine Verbindung zum Thema nicht erkennbar. Für ein neues Format und einen neuen Zugang zu Bildung war wiederum der innovative Charakter der Veranstaltung zu gering. New Speech der New Economy und ein paar Zugpferde sind dann doch zu wenig, um eine Woche Programm und Show zu rechtfertigen.

Heute war SoziologInnentag, zumindest bei den Vorträgen, die ich mitbekommen habe. Sehr unklar war der Vortrag von Frau Dr. Pfadenhauer. Sie hat die neue Gruppe der Styler vorgestellt. Wieder einmal eine Teilgruppe der Mädchen und Buben, die zwischen 1964 und 1980 geboren wurden. Ob Generation X (zunidest bis 1972), BoBos, oder Generation Golf: hier ist Beliebigkeit echt eine Zier. So viele Ettiketten kann es dann für eine Altersgruppe eben geben, wenn sich der Generationsgedanke (wie bei den Baby-Boomern) nicht mehr einsetzen lässt.